Über die vielfältigen und intensiven Kontakte in Armenien ist man auf das Projekt „Soziales Unternehmertum“ gestoßen, so Ernst-Ludwig Drayß, Mitgründer und Vorstandsmitglied des Vereines. Unter „Sozialem Unternehmertum“ versteht man eine unternehmerische Tätigkeit, die sich innovativ, pragmatisch und langfristig für die Lösung sozialer Probleme einsetzt, zum Beispiel im Bereich Bildung oder Umweltschutz. Dabei muss das Unternehmen auch wirtschaftlich denken, ohne dass die Gewinnerzielung an sich im Vordergrund steht. Beispiele sind Unternehmen im Touristikbereich, der Landwirtschaft, der Müllentsorgung, im Sanitärbereich. „Soziales Unternehmertum“ wird zur Förderung des Aufbaues der Zivilgesellschaft in den Ländern Osteuropas vom Auswärtigen Amt unterstützt. Für die Umsetzung bedarf es allerdings privater Organisationen, wie Noah e.V.
Bei der Umsetzung arbeitet Noah mit einem lokalen Partner, nämlich dem „International Center for Interculturel Research, Learning and Dialog“ in Armenien, und der Deutschen Botschaft in Eriwan, Armenien zusammen. Konkret geht es um das Training von Trainern, das heisst um die Ausbildung von Personen, die wiederum dann beim Aufbau sozialer Unternehmen tätig sind. Die Auftaktveranstaltung fand Mitte Dezember in Eriwan statt, geleitet von dem 1. Vorsitzenden von Noah Dr. Gevorg Hayrapetyan. Das Programm läuft über 6 Monate.
Die Partnerschaft mit Lorsch wird durch dieses Projekt in Armenien eine große Aufmerksamkeit erfahren, zumal es auch in Radio- und Fernsehauftritten vorgestellt werden wird.